Für viele von uns ist es nichts wirklich Neues, dass wir Frauen uns so viele negative Gedanken über unseren Körper und unser Aussehen machen.
Aber war Dir bewusst, dass darunter sogar unsere Leistungsfähigkeit leidet?
Die Sozialpsychologin Barbara Fredrickson von der University of North Carolina hat dazu ein Experiment durchgeführt. Sie hat Frauen und Männer einen Mathe-Test absolvieren lassen. Eine Hälfte der Teilnehmenden sollte währenddessen einen Badeanzug bzw. eine Badehose , die andere Hälfte ein Sweatshirt tragen.
Das Ergebnis: Diejenigen Frauen, die während eines Mathe-Tests einen Badeanzug trugen, schnitten deutlich schlechter ab als diejenigen, die ein Sweatshirt anhatten. Die Forscher konnten damit Folgendes zeigen: wenn ihr Körper zur Schau gestellt wird, machen sich Frauen zu viele Gedanken darum, was andere wohl über sie denken und können sich nicht so gut auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren. In der Konsequenz leidet die Leistung.
Bei Männern hingegen hatte die Kleidung keinerlei Einfluss auf ihre Leistung.
Erschreckend, oder?
Da wir ja nicht allzu häufig Badeanzüge auf dem Tennisplatz tragen und dort auch keine Matheaufgaben lösen müssen, könnte man meinen, dass die Ergebnisse des Badeanzug-Experiments für uns Tennisspielerinnen nicht so relevant sind – aber weit gefehlt. Mehr dazu erfährst Du im nächsten Blogpost.
Alles Liebe, Deine Andrea 🧡
Quelle: That Swimsuit Becomes You: Sex Differences in Self-Objectification, Restrained Eating, and MathPerformance, Frederickson 1998